Freitag, 19. März 2021

 

Ein Versuch über Sprache und die Tugendhaftigkeit des Gender*Sternchens

Ihr richtet streng, der Sitte heil'ge Vehm',
Und schleudert auf mein Haupt das Anathem!
Mögt ihr zu Boden stürzen eure Kerzen
Und schlagen an die Brust, so tugendreich:
Ich fühl' es mächtig in dem tiefsten Herzen,
Daß meine Sünde eurer Tugend gleich…
Ihr wollt das Glück in eurer Tugend finden,
Ich finde meine Tugend nur im Glück...

Auszug aus  „An die Frauen“ von Louise Aston in "Freischärler Reminiscenzen"

Divers bedeutet verschieden, abweichend, einige oder mehrere. Warum gibt es Überlegungen, in der deutschen Sprache die Diversität von Geschlechteridentitäten auf ein einziges Zeichen, also das klare Gegenteil von Fülle und Vielfalt, den sogenannten Genderstern* zu reduzieren - eine Spurensuche: 

Das Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung der Technischen Universität Berlin hat einen Leitfaden für geschlechtersensible Sprache veröffentlicht*. Es geht darin um, Zitat "demokratische Tugend" und die Sichtbarmachung Aller. Zitat: Das Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung empfiehlt das Gender-Sternchen*.“

Im Vorwort von Prof.*in Dr.*in Sabine Hark findet sich gleich am Anfang der Satz „Bis 1977 durfte eine verheiratete Frau nur mit Zustimmung ihres Ehemannes erwerbstätig werden“ – fake news in Reinkultur: seit 1950 konnten Frauen in der DDR bei gleichem Lohn für gleiche Arbeit ohne jede Einspruchsmöglichkeit des Ehemannes einer Arbeit nachgehen.

In einem Leitfaden für die sprachliche Sichtbarmachung von Menschen werden also gleich am Anfang Millionen in der DDR lebende Frauen unsichtbar gemacht. Handelt es sich hier „nur“ wieder um einen Ausdruck westdeutschen Überlegenheitsgefühls oder wird die ungesicherte bzw. falsche Behauptung vorsätzlich verwendet? Auch in der BRD gab es nicht ein Einzelereignis 1977, sondern, schlimm genug, prozesshafte Entwicklung seit 1958 („Gleichberechtigungsgesetz“) über 1977 (Reform des Ehe- und Familienrechts) bis in die heutige Zeit.

Aktuell wird versucht, einen neuen Sprachgebrauch vorzuschreiben, ohne das eigentliche Wesen von Sprache zu beachten. Das Wesen von Sprache ist Ausdruck und Abbildung von Zuständen und Entwicklungen. Im Versuch, etwas vorzuschreiben stört es natürlich, vorherige Ereignisse als das zu beschreiben, was sie sind, nämlich Prozess.

Berlin ist historisches Epizentrum in Versuchen politisch motivierte Sprache in die Gesellschaft zu implantieren. Trotz des DDR-Verbotes von einer Mauer zu sprechen blieb der „antifaschistische Schutzwall“ eine Mauer. In der davor liegenden Diktatur hat das Propagandaministerium des Herrn Goebbels in den medialen Sprachgebrauch eingegriffen. So gesehen sollte eine Universität in Berlin nochmals sensibler mit „Sprachleitfäden“ umgehen.

Wissenschaft ist immer eine Momentaufnahme, das beständige Forschen und in Fragestellen ist daher zentrales Thema einer jeden Universität. Genügt also der weitere Text dieses Leitfadens universitären Ansprüchen?

Eine darin folgende, zentrale Behauptung lautet, dass in der Gesellschaft eine relevante Skepsis gegenüber normierender Zweigeschlechtlichkeit existiert (Zitat „… nicht alle Menschen verstehen sich ausschließlich und immer als Frau oder als Mann, sondern beispielsweise als trans, inter, genderqueer oder nicht-binär. Das macht Frauenförderung selbstverständlich nicht überflüssig. Deutlich wird aber, dass wir uns gegenwärtig in einem Spannungsfeld zwischen der fortdauernden Notwendigkeit von Frauenförderung und der Skepsis gegenüber normierender Zweigeschlechtlichkeit bewegen.“).

Da es sich um eine universitäre Veröffentlichung handelt, müssten sich im Anhang Querverweise auf Studien finden, die dieses Spannungsfeld als gesellschaftlich relevantes Phänomen belegen. Wie viele Menschen erklären sich beispielsweise als Nicht-Binär? und, wie viele Menschen sagen, dass Nicht-Binäre Menschen in unsere Sprache eingeführt werden müssen? Es ist eine Behauptung, entsprechende Studien existieren jedoch nicht, daher auch keine Quellenangabe.

Obwohl es sich um einen universitären Leitfaden handelt, er sich also an alle Disziplinen richtet, wird eine Frage, wie in der gesamten Debatte, überhaupt nicht verhandelt: Schreiben wir auch uns verwandten Tierarten beispielsweise die Möglichkeit des Nicht-Binären zu (z.B.: Im Zoo waren die Kinder besonders gerne bei den Schimpans*innen?). Es wird nicht verhandelt, das Motiv dafür findet sich im Nicht-Binären selbst. Dessen Grundlage ist die vollständige Ablösung des Menschen von biologischen Zusammenhängen, damit existiert natürlich erst Recht keine Verbindung zwischen Mensch und Tier. Nicht-Binäre Menschen erschaffen sich selbst – aus was eigentlich?

... part of the family? Copyright D. Rapp

Menschen in Gefahr?

Menschen, welche als Teil kleiner Minderheiten leben, also vom als gesellschaftliche Norm Empfundenen abweichen, wissen immer auch, dass Minderheiten potentiell Gefahr drohen kann. Indem Minderheiten in das gesellschaftliche Rampenlicht gerückt werden, entsteht Bewegung. Die Geschichte zeigt, dass bereits latente Genervtheit hervorragender Nährboden für reaktionäre Kräfte sein kann, um Aggression gegen diese Minderheit zu schüren. Wenn also eine Minderheit sich bewusst emanzipieren möchte, so ist sie sich dieser Gefahr bewusst und kann sich dem stellen.

Unbestritten notwendige gesetzliche Änderungen oder die Abschaffung entwürdigender Verfahren richten sich an die Betroffenen, dienen einem gleichberechtigteren Leben. Das Vorschreiben veränderter Sprache dagegen richtet sich an Alle, will in diesem Fall die Existenz von Minderheiten „per Dekret“ im Leben Aller permanent vergegenwärtigen.

Jede Universität trägt besondere gesellschaftliche Verantwortung. Grundlage für einen Leitfaden, welcher Minderheiten derart ins Rampenlicht holt, ist daher zwingend eine Untersuchung, ob diese Minderheiten das so überhaupt wollen. Würde vielleicht mancher nur gerne "ganz normal und unauffällig" leben, fürchten sich gar manche angesichts der Vehemenz der Debatte?

Entsprechende Untersuchungen fehlen. Grundlage solcher Studien wäre zunächst verlässliches Wissen darüber, wie viele Menschen diesen Gruppen angehören und bereits darüber gibt es sehr unterschiedliche Aussagen (z.B. Zitat: „Für intersexuelle Menschen variieren – je nach zugrunde liegender Definition – die absoluten Zahlen in Deutschland zwischen 8.000 und 120.000“ aus „Situation von trans- und intersexuellen Menschen im Fokus“, BMFSFJ 2016).

Bekannt ist allerdings, dass z.B. ca. 16% der Bevölkerung besorgt sind, Kinder mit Transsexuellen zu konfrontieren. Die Frage, ob sich derartiges mit dem im Leitfaden vorgeschriebenen Sprachgebrauch verbessern lässt, oder im Gegenteil eher Aggression forciert, wird nicht verhandelt - aber bereits 18% unterstellen Transsexuellen eine Sonderstellung (Befragung Meinungs- und Marktforschungsinstituts Ipsos 2017).

Die konsequente Geschlechtsumwandlung führt immer zu Narbenbildung. Wir müssen dem achtsam begegnen. Ob aber unter der Narbe als sichtbarer Spur einer Beschädigung deren Überwindung liegt, ist jedes Mal ein ganz persönliches Einzelschicksal – es taugt nicht zum Gesellschaftsmodell und sollte erst Recht nicht zu politischem Propagandamaterial verkommen.

Genau diese Menschen jedoch sind die größte Gruppe innerhalb derer, die da mit dem *Sternchenwort gemeint sind. Ihr Lebenswunsch ist die eindeutige Zuschreibung des männlichen oder weiblichen – nur eben genau anders als sie geboren wurden. Mit dem *Sternchenwort wird dieser Wunsch verhindert, es ist die andauernde Erinnerung daran, Teil einer Minderheit zu sein.

Tatsächlich forciert wurde die Debatte ausgehend vom sogenannten „dekonstruktiven Feminismus“ mit der Behauptung, dass männlich und weiblich reine Konstruktionen seien (s.z.B. Judith Butler, Gender Trouble, 1990). Wie passt diese Behauptung der Ablösung des Menschen von biologischen Zusammenhängen in einen Moment, in dem wir eigentlich erkannt haben, dass „Mensch“ nur dann überlebt, wenn wir die Natur endlich wieder in den Mittelpunkt all unseres Denkens rücken?

Demut gegenüber der Natur ist unerlässlich, Demut aber ist eine in Vergessenheit geratene Tugend in einer Zeit, in welcher der Mensch glaubt, er könne von der Umwelt über das Wetter bis hin zur eigenen Geschlechtlichkeit alles gestalten oder zerstören oder retten. Gibt es da nicht gerade ein kleines Virus als warnenden Hinweis, dass das eine krasse Fehleinschätzung sein könnte?

 

Anmerkung: der Autor plädiert weiterhin für eine Schreibweise mit dem wunderbaren Wörtchen "und"

*KFG Geschlechtersensible Sprache – Ein Leitfaden, 2018, hier zitiert Auflage 2020: https://www.tu-berlin.de/fileadmin/a70100710_gleichstellung/Diversity_Allgemeines/KFG-Leitfaden_geschlechtersensible_Sprache.pdf

 

Samstag, 13. März 2021

 

Ich bin blond und blauäugig – persönliche Betrachtungen eines Migranten

Anlässlich meines fünfzigsten Geburtstages habe ich mir ein Fußballtrikot mit der Aufschrift „El Rubio“ und der Rückennummer 50 drucken lassen – El Rubio heißt der Blonde und dieser Blonde lebt jetzt schon einige Zeit in Spanien, im Land der Dunkelhaarigen – bereits meine Physiognomie macht mich hier zum Anderen.

Jetzt bin ich nicht nur blond und blauäugig, sondern auch noch gerne pünktlich – in Deutschland bin damit einfach ein Blonder, der pünktlich ist, im Süden bin ich damit jedoch sofort als typisch deutsch identifiziert, es wird generalisiert.

Natürlich sind nicht alle Deutschen pünktlich! Es ist ein Vorurteil, so wie z.B. „alle Menschen mit schwarzer Hautfarbe hören immer Rap-Musik“ – da spüre ich jetzt schon die ersten Zuckungen des geneigten Lesers, es ist zunächst aber nichts anderes, nämlich auch ein Vorurteil.

„Flamenco ist eine typisch spanische Musik (Kunst)“ - bei dieser Behauptung wird dir zumindest jeder Spanier nördlich von Madrid sofort ins Gesicht springen. Tatsächlich entspricht die Ausbreitung des Flamenco in Spanien lediglich dem einstigen Kerngebiet von al Andalus. Die Wurzeln des Flamenco liegen in Indien, vorgetragen wurde er zumeist von „Gitanos“. Ursprünglich nur Text mit einem Unterton der Trauer und des Jammers als Ausdrucksform der Unterdrückten wurden Tanz und Gitarre erst später in die Flamencokunst eingefügt.

Das Vorurteil unterscheidet sich von der Vorverurteilung. In der Auseinandersetzung mit dem Vorurteil können wir lernen. Das Vorurteil begegnet uns gelegentlich bereits im ganz einfachen oder alltäglichen und es begleitet die Menschheit als Wesenszug in vielerlei Ausprägung seit Anbeginn, denn es war „sicherheitsrelevant“.

Grundlage eines jeden Vorurteils ist immer die Bildung von Gruppen, die Zuschreibung von Eigenschaften gegenüber der anderen Gruppe und damit zugleich immer auch die Herstellung eigener Identität als Unterschied zum Anderen.

Das Erkennen der Absichten des Anderen war in archaischen Gesellschaften überlebenswichtig. Indem wir es heute schaffen, dem Anderen nicht automatisch böse Absichten zu unterstellen, uns nicht sofort bedroht fühlen, sondern uns für das Anderssein interessieren, erbringen wir eine soziokulturelle Leistung, wir können lernen und uns entwickeln.

In der aktuellen Debatte wird das zentrale Thema des Begriffes Rassismus ignoriert: Rassismus ist immer eine Zuschreibung die eine Bewertung enthält, regelhaft ein Überlegenheitsgefühl des Zuschreibenden, selten ein Unterlegenheitsgefühl. Rassismus kann also nur in der bewertenden „Aktion“ des Zuschreibenden liegen, beispielsweise der Herabwürdigung oder Benachteiligung des Anderen.

Wenn ich in Spanien pünktlich zur Esseneinladung erscheine, wo gerade erst überlegt wird, was denn vorbereitet werden müsste, so wird mir nicht feindselig begegnet, sondern freundlich nachsichtig – typisch deutsch – und ich wiederum übe mich im „Zuspätkommen“. Es gibt real existierende kulturelle Unterschiede, das ist eigentlich bekannt. Was passiert jedoch aktuell, wenn in Deutschland, zum Beispiel ein Afrikaner eine Stunde zu spät zum Sonntagsbraten erscheint und jemand sagt „typisch Afrikaner“?

Ich lebe zusammen mit einer Frau mit polnischen Wurzeln – neigt sie also zum Autodiebstahl? – und wie soll ich jetzt meinen Neffen nennen, dessen Großvater afrikanische Wurzeln hatte? Bin ich blond und daher blöd und kann mir den neuen, meist leider englischen und rasch wechselnden Sprachgebrauch politischer Korrektheit nicht draufschaffen? - „Victim Blaming“, „Tokens“, „Allys“, „Triggern“, „white washing“ – und immer wieder wird einstmals positiv bewertetes Interesse am Anderen unreflektiert als Rassismus ausgelegt.

Ich bin blond, lebe in Spanien und kann mich in der Landessprache verständigen. Wenn ich auf dem Finanzamt versuche, Angelegenheiten auf Spanisch (castellano) zu regeln, der Finanzbeamte aber konsequent seine Minderheiten-Regionalsprache spricht, so zeigt er mir seine Fremdenfeindlichkeit.

Werde ich wieder mal englisch angesprochen, so nervt auch das gelegentlich, ich bin definitiv kein Engländer - wie in Madrid, ich reagiere äußerst unfreundlich und werde daraufhin von unseren spanischen Freunden darauf hingewiesen, dass da jemand nur versucht hat, mich freundlich anzusprechen und natürlich haben sie an dieser Stelle Recht mit ihrer Kritik an meinem Verhalten.

In einem Nachbarschaftskonflikt hatte ich versucht, meine Position zu erklären und einen Brief an die Familie geschrieben. Der Schwiegersohn des Nachbarn war ziemlich sauer und klärte mich auf – hier würde man über sowas nicht diskutieren oder gar Briefe schreiben, sondern hier würde man die Nachbarn anzeigen. Hatte man bis vor geraumer Zeit noch das Recht, zu erfahren wer die Anzeige erstattet hat, so gibt es jetzt auch die anonymisierte Anzeige. „Soziokulturelle“ Details, die man als „Migrant“ kennen sollte in restriktiven Coronazeiten.

Galt es vormals als Ideal, dass sich aus der Neugierde in der Begegnung mit dem Anderen, aus dem Zusammentreffen von „Verschiedenheit“, Fortschritt ergeben kann, so versuchen aktuell egogetriebene Gesellschaften alles in das Regime des eigenen Ich zu holen – geduldet wird nur noch das Spiegelbild der eigenen Ansichten.

Weite Teile sich als „fortschrittlich“ empfindender Menschen verweigern den differenzierten Blick,  der Unterschied zwischen Vorurteil und Rassismus wird mit dem Ergebnis ignoriert, dass jetzt einige glauben, sie müssten viel selbstkritischer sein, ihren eigenen Rassismus bekämpfen – provoziertes schlechtes Gewissen als Erfolgsgarant für „Linkspopulisten“?

Rassismus bedarf der beabsichtigten oder unbeabsichtigten, immer aber wertenden Aktion. Frage ich einen Gitano, ob er Flamenco tanzt, so mag es ihn nerven, ist aber nicht wertend, ergo nicht einmal subtil rassistisch. Sind aber laut Umfragen die Gitanos für einen erheblichen Anteil der Bevölkerung Kleinkriminelle, die freiwillig in ärmlichen Verhältnissen leben - sie bekommen keinen Mietvertrag oder Arbeitsplatz – so ist das, wie jede andere Herabwürdigung oder Benachteiligung, rassistisch.

Eine Gesellschaft jedoch, die jede Debatte auf das Entweder oder Oder zuspitzt, kann sich nicht entwickeln. Es entsteht „Lagerdenken“ und daraus die aktuell zu beobachtende Wut auf allen Seiten. Erst aus Differenzierung, komplexem Denken und dem Anerkennen des Anderen, entsteht Bewegung und nachhaltige Entwicklung und jede Entwicklung braucht die praktische Umsetzung.

Soeben wurde in Deutschland ohne jede Aufregung ein „Lieferkettengesetz“ durchgewunken, welches nicht einmal ansatzweise die Anforderungen der UN/ Guiding Principles on Business and Human Rights (UNGP) gesetzlich verankert, keine Demonstrationen, keine permanenten Debatten – nichtdeutsche Kinder werden weiter mit bloßen Händen Rohstoffe aus der Erde kratzen. Wenn genau gleichzeitig die Digitalisierung von Schulen ohne Wenn und Aber vorangetrieben wird, so ist das gelebter Rassismus: das Motto bleibt „by children for children“ - nicht einmal das sehr löchrige TCO-Siegel ist durchgängig als Mindeststandard gefordert (lediglich für Monitore wird das TCO-Siegel z.T. als „Sozialstandard“ gefordert). 

Statt dem ungebrochenen Kolonialismus in modernem Gewand Einhalt zu gebieten, sind die momentan geführten Rassismus Debatten doch deutlich angenehmer, sie erfordern keinerlei Verzicht. 

Und so werden die anderswo herrschenden Vorurteile gegenüber Deutschland einmal mehr als Realität manifestiert – ökonomisch erfolgreich, weil rücksichtslos. Es begegnet mir in so manchem politischem Gespräch und dennoch bleibe ich der „Deutsche“ im Süden – gelegentlich angestrengt, am Ende aber immer lernend, über die Anderen und in der eigenen Erklärung auch immer wieder den Blick geschärft über meine Wurzeln.