Mittwoch, 27. März 2013


Feng Shui konkret – ordnen

Voraussetzung für Ordnung ist Unterscheidung – wo nichts unterschieden ist, kann nichts geordnet werden.
"... Was nebeneinander, über- und untereinander ist, kann auch durcheinander kommen. Störungen in der Anordnung vermindern die Klarheit und Übersicht, sie leiten über zur Unruhe. Dass gestörte Ordnung als Unruhe empfunden wird, weist darauf hin, dass große Ordnung Ruhe bringt. (von Menschen gestaltete) Ordnung ist starr, was zugleich ihr Vor- und Nachteil ist ...“ (B. Klimt, Bildlehre)

Der strikteste Versuch menschlicher Ordnung sind militärische Strukturen. Sie sind Ergebnis der aus ihr resultierenden größtmöglichen Unruhe, der Zerstörung.

„Ordnungsversuche“ sind also jeweils unter Betrachtung ihres Gegenpoles zu entwickeln. Natur als Vorbild erscheint chaotisch, weil von unglaublicher Vielfalt und Komplexität, besonders aber, weil sie ihre Ordnung ständiger Evolution aussetzt, nicht starr bleibt.


Foto: Textilobjekt "dreimaldrei", Handgewebe (K. Prescher)

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